Pressemeldung - 27.08.2015

Deutsche zahlen 2014 weniger für das warme Heim

  • Niedrigerer Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser durch warme Witterung
  • Preise für Heizöl und Erdgas gesunken
  • Kostenrückgang von bis zu 19 Prozent

Eschborn. Die warmen Wintermonate des vergangenen Jahres bescheren den Deutschen im Schnitt einen deutlich niedrigeren Energieverbrauch. So fallen in der Konsequenz auch die Kosten für Heizenergie und Warmwasser im Vergleich zum Vorjahr niedriger aus. Verstärkt wird der Kostenrückgang zumindest bei Heizöl und Erdgas durch sinkende Rohstoffpreise. Zu diesem Ergebnis kommt der Energiemanager Techem. In seiner Auswertung sind die Energiepreise der Heizkostenabrechnungen für das Jahr 2014 und der Energieverbrauch von rund einer Million Wohnungen in Mehrfamilienhäusern eingeflossen. Dabei wurden sogenannte verbundene Anlagen betrachtet, die zentral sowohl Heizwärme als auch Warmwasser erzeugen.

Im Schnitt hat sich der Verbrauch von Erdgas 2014 gegenüber 2013 um 16,08 Prozent, der von Heizöl um 15,01 Prozent und der von Fernwärme um 15,04 Prozent verringert. Die Verbrauchspreise für Erdgas sind im gleichen Zeitraum um 1,6 Prozent und die für Heizöl um 4,6 Prozent gesunken. Die Fernwärmepreise sind dagegen durchschnittlich um 4,9 Prozent gestiegen.

Letztlich sind die Kosten aber für alle drei Energieträger zurückgegangen. So liegen die für 2014 abgerechneten Kosten für Erdgas im Schnitt bei 7,89 Euro pro Quadratmeter (€/m2) und damit um 16,9 Prozent unter denen für 2013. Für Heizöl fallen 2014 rund 10,37 €/m2 an, das sind sogar 19,0 Prozent weniger als 2013. Haushalte mit Fernwärmeversorgung zahlen für 2014 durchschnittlich rund 10,03 €/m2 und damit gegenüber 2013 immer noch rund 11,6 Prozent weniger.

„Für die Wohnungsnutzer ist das ein tolles Signal“, sagt Techem Geschäftsführer Hans-Lothar Schäfer. „Allerdings sollten sie sich nicht darauf verlassen, dass die Winter mild bleiben. Und auch die Energiepreise sind naturgemäß Schwankungen unterworfen, insbesondere durch das weltpolitische und weltwirtschaftliche Geschehen. Der einzig nachhaltige Weg, die Heizkosten einzudämmen, ist ein noch energieeffizienterer Gebäudebestand.“

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