Pressemeldung - 25.07.2014

Techem wächst auf breiter Basis

  • Moderne Funktechnologie setzt sich weiter durch
  • Erneut positive Entwicklung im internationalen Geschäft
  • Dezentrale Energieversorgung in Immobilien nimmt zu

Eschborn. Der Energiemanager Techem setzt weiter auf Kontinuität und hat im Geschäftsjahr 2013/14 (Ende: 31. März) einen Konzernumsatz von 719 Millionen Euro erzielt. Dies entspricht einem Anstieg von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (703,6 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte um 2,7 Millionen Euro auf 235,2 Millionen Euro gesteigert werden. Techem beschäftigt 3.420 Mitarbeiter (3.185 im Vorjahr) in mehr als 20 Ländern und hat 9,9 Millionen Wohnungen (9,5 Millionen im Vorjahr) im Service. Maßgeblicher Wachstumsträger mit einem Umsatzplus von 7,6 Prozent war der Geschäftsbereich Energy Services mit 591,1 Millionen Euro (549,6 Millionen im Vorjahr). Das Investitionsvolumen insbesondere für den Austausch von Erfassungsgeräten, aber auch in neue Heizungsanlagen ist mit rund 90 Millionen Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Die Gerätezahl im Service von Techem nahm weltweit auf insgesamt 49,7 Millionen zu (48,3 Millionen im Vorjahr), insbesondere bei funkbasierten Geräten. Im Geschäftsbereich Energy Contracting verzeichnete Techem einen Rückgang des Umsatzes auf 127,9 Millionen Euro (154 Millionen im Vorjahr). Für das laufende Geschäftsjahr 2014/15 erwartet Techem über alle Geschäftsfelder hinweg erneut ein Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich.

„Unsere strategischen Weichenstellungen erweisen sich über unsere gesamte Dienstleistungspalette hinweg als erfolgreich“, zeigt sich Lothar Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Techem, hochzufrieden mit der Geschäftsentwicklung. „In den klassischen Messdienstleistungen sind wir deutlich gewachsen, auch international. Besonders erfreulich war die Entwicklung im neuen Segment der Legionellenprüfung. Bundesweit haben wir 257.500 Probenahmen und –analysen mit SGS Institut Fresenius durchgeführt. Des Weiteren greift die dezentrale Energieversorgung mittels Kraft-Wärme-Kopplung allmählich in der Immobilienwirtschaft. Zwar haben vor allem die warme Witterung und die gesunkenen Energiepreise im Bereich Energy Contracting für einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr gesorgt, ebenso der gezielte Rückzug aus der Wärmeerzeugung im industriellen Umfeld. Wir blicken aber auf cirka 80 Neuprojekte, die für uns ein deutliches Signal für mehr Wachstum mit Contracting in der Wohnungswirtschaft darstellen“, ordnet Schäfer abschließend die Entwicklung im Energy Contracting ein.

Internationales Wachstum

Neben dem Ausbau des deutschen Geschäftes wirkt sich insbesondere die Entwicklung in den internationalen Märkten positiv auf den Konzernumsatz aus: In Polen (+14,5 Prozent) legte Techem deutlich zweistellig zu, in Italien (+10,4 Prozent) und Frankreich (+9,5 Prozent) setzte sich das starke Wachstum der vergangenen Jahre fort. Durch die Übernahme des skandinavischen Unternehmens Inergi im Januar 2014 konnte sich Techem zudem in der Wachstumsregion Skandinavien positionieren.

Ausblick

„Für die Zukunft sehen wir uns hervorragend aufgestellt. Insbesondere im europäischen Ausland erwarten wir Wachstumsimpulse für das Messdienstleistungsgeschäft, da dort die verbrauchsabhängige Abrechnung von Wärme zunehmend Einzug hält. Damit können wir einen erheblichen Beitrag zu den EU-weiten Klimazielen leisten.“, so Schäfer. „Auch durch strategische Kooperationen erweitern wir in Deutschland unser umfassendes Dienstleistungsangebot für Wohnimmobilien. Ein wichtiger Ansatz dazu ist zum Beispiel die Komplettversorgung städtischer Quartiere mit Wärme und Strom“, erläutert Schäfer die weitere Entwicklung des Unternehmens. „Dank fortschrittlicher und effizienter Lösungen wie Kraft-Wärme-Kopplung können wir die Energiewende positiv mit gestalten. Wir leisten dabei auch einen Beitrag zu bezahlbarem Wohnen, indem wir den Bewohnern ermöglichen, direkt Strom aus der Kraft-Wärme-Kopplung zu beziehen. Dies ist ein Pluspunkt für uns, die Wohnungswirtschaft und die Mieter.“ Weitere positive Effekte erwartet Schäfer künftig auch durch die Austauschpflicht für rund eine Million alter Heizkessel bis Ende 2015.

Entwicklungen im Geschäftsjahr 2013/14

  • Positionierung in Skandinavien: Übernahme von Messdienst Inergi
    Auf der Grundlage bereits etablierter Kundenbeziehungen und der guten Reputation von Inergi kann Techem seine Geschäftstätigkeit auch im skandinavischen Raum ausdehnen. Inergi mit Büros in Oslo, Stockholm, Göteborg und Malmö ist ein führender Abrechnungsdienstleister und nutzt moderne Funktechnologie für die Wohnungswirtschaft in Norwegen und Schweden.
  • Mehr Komfort und Effizienz: Steigerung des Einsatzes von Funkmessgeräten
    Techem hat seinen Gerätebestand für die Erfassung von Energie und Wasser (Submetering) im Berichtsjahr um eine Million Geräte auf 48,2 Millionen (47,2 Millionen im Vorjahr) steigern können. Die Zahl an installierten Funkmessgeräten im Service stieg um knapp drei Millionen auf 28,3 Millionen (25,5 Millionen im Vorjahr). Dies zeigt, dass der Trend zur Funkerfassung nicht nur die Ausstattung neuer Liegenschaften umfasst, sondern auch den Austausch alter Geräte bei bestehenden Kunden. Allein in Deutschland sind 60,5 Prozent der Geräte inzwischen auf Basis von Funk, weltweit sind es 58,7 Prozent. Techem Kunden erkennen zunehmend den Nutzen moderner Funkmessgeräte für Wohnimmobilien: Sie erhöhen den Komfort für die Bewohner und sind eine Grundlage für mehr Energieeffizienz.
  • Schutz von Leben und Gesundheit: Funk-Rauchwarnmelder und Legionellenprüfung
    Im Berichtszeitraum steigerte Techem die Zahl der installierten Rauchwarnmelder auf 1,5 Millionen gegenüber 1,1 Millionen im Vorjahr. Dieser Zuwachs beruht auch auf der technologischen Vorreiterrolle von Techem. Die Funktionsüberprüfung der neuesten Generation dieser Geräte kann ohne Sichtprüfung erfolgen und ermöglicht so die regelmäßigere und zuverlässigere Überprüfung der Melder. Bei der im Sommer 2012 eingeführten Legionellenprüfung verzeichnete Techem bis zum Ende des Geschäftsjahres am 31.03.2014 bundesweit insgesamt 257.500 Probenahmen und –analysen in Kooperation mit SGS Institut Fresenius.
  • Nutzen für Klima und Mieter: Dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung nimmt zu
    Neue Wege beschreitet Techem gemeinsam mit den Stadtwerken Aalen. Die Zusammenarbeit ermöglicht die umweltfreundliche Erzeugung und Versorgung von Haushalten mit Strom und Wärme, sowohl im Bestand als auch im Neubau von kompletten Quartieren. Im Regensburger Candis-Quartier realisiert Techem eine Wärmeversorgung auf Basis eines mit Biomethan betriebenen Blockheizkraftwerks und Erdgas-Spitzenlastkesseln. Die Anlage versorgt ein neues Wohn- und Gewerbegebiet mit cirka 1.000 Wohnungen mit insgesamt 65.000 Quadratmeter Nutzfläche.

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